Blickt man auf Königshoven, so schaut man auf die Geschichte eines „bewegten“ Ortes.
Der
Name Königshoven wird erstmals in einer Urkunde von 1249 erwähnt
(Cunincshouin ) und bestand ursprünglich aus den vier klar abgegrenzten
Weilern Berke (Am End), Hovermorike (Obermorken), Kynyncshoven
(Unterstes Dorf) und Elrehoven (Allhoven), wobei die Schreibweisen
wechselten. |
Postkarte aus Königshoven, ca. 1920 |
Auf
den 8. April 1272 fällt hingegen die erste urkundliche Erwähnung einer
Kirche in Hovermorike (Obermorken), jenes Ortsteils um den
Königshovener Kirchberg. Durch die großen
Braunkohlereserven, die unter Königshoven lagerten, musste der Ort
umgesiedelt werden. 1969/70 wurde eine geschlossene Umsiedlung
beschlossen, wobei die Eigenständigkeit erhalten bleiben sollte. Ca. 7
km südlicher entstand ab 1976 der neue Ort, der ebenfalls Königshoven
genannt wurde. | Schaufelradbagger im Tagebau Garzweiler |
Ehrenmal | 1979
wurde im alten Königshoven der letzte Gottesdienst gefeiert, 1980
erfolgte die Weihe der neuen Pfarrkirche und Einweihung des
Pfarrzentrums. Die Umsiedlung von Königshoven wurde 1986 offiziell
abgeschlossen und gilt bis heute als Musterlösung. |
Anlässlich
der 500-Jahr-Feier der Schützenbruderschaft - unter der
Schirmherrschaft des damaligen Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl - wurde
1996 der Dorfbrunnen erweitert und als Sebastianus-Brunnen eingeweiht.
Pfarrkirche St. Peter in Königshoven | Sebastianus-Brunnen |
Schützenhütte im Weiler Hohenholz | In
den folgenden Jahren wurde Königshoven durch mehrere Neubaugebiete
erweitert. Die Petrus-Kapelle wurde in der alten Ortslage in Eigenregie
2004 erbaut und ein Jahr später durch den Bundespräses eingeweiht.
Königshoven
ist seit der Kommunalen Neugliederung im Jahr 1975 ein Stadtteil der
Stadt Bedburg und hat heute etwa 1.900 Einwohner.
Petrus-Kapelle |